182. Der Meister und die anderen Brüder, welche Kräftig und gesund sind , sollen an der Tafel des Konventes speisen und den Segen anhören. Jeder soll, ehe er sein Brot schneidet und zu essen anfängt, ein Paternoster beten. Wenn er sodann gegessen hat, soll er Gott danken für das, was er ihm gegeben hat. Er darf nicht sprechen, bevor er im Kloster, wenn dieses nicht in der Nähe ist, gleich an Ort und Stelle sein Dankgebet verrichtet hat. 183 . Weder der Meister noch ein anderer Bruder darf an der Tafel des Konvents Flaschen mit Wein oder Wasser haben, noch dulden, dass ein Bruder solche hinsetzt. Wenn etwa ein Weltlicher ein Geschenk an Wein oder Lebensmitteln einsendet, kann der Meister das Geschenk ohne Weiteres an die Krankenstube oder sonst wohin schicken, nur nicht an die Tafel des Konvents. Alle anderen Brüder aber, die etwas geschenkt bekommen, sollen es an den Meister schicken, wenn er an der Tafel des Konventes speist, andernfalls an die Brüder der Krankenstube. Auch wenn der Meister an einer anderen Tafel oder an der Tafel des Krankenzimmers, also nicht im Konvente, speist, soll das Geschenk an ihn geschickt werden.