611. Siebenundzwanzigstens: wenn ein Tempelbruder im Kampfe das Banner trägt und es etwa niedersenkt, um damit zuzustoßen, und es erwächst ein Schaden daraus, können die Brüder mit seinem Kleide machen, was sie wollen. Wenn er nun wirklich zustößt oder er auch nicht zustößt, und es erwächst Schaden daraus, kann das Kleid ihm nicht bleiben. Dabei kann der Schaden so beträchtlich sein, daß man ihn verurteilen könnte, ihn in Fesseln zu legen, daß er niemals ein zweifarbiges Banner tragen würde, noch im Kampfe Komthur sein könnte; denn es ist im Orden streng verboten wegen der großen Gefahr, die damit verbunden ist. Wenn nämlich das Banner gesenkt wird, wissen diejenigen, welche weiter weg sind, nicht, warum es gesenkt ist, ob freiwillig oder unfreiwillig. Wenn es nämlich gesenkt ist, könnte man annehmen, ein Türke habe dasselbe erobert oder weggenommen, während man das nicht so leicht annehmen kann, wenn es hoch ist. Außerdem werden die Leute, welche ihr Banner verlieren, sehr erschreckt; so könnte eine recht große Niederlage daraus entstehen. Damit dies nun nicht geschieht, ist es streng verboten.